Gepostet von herr.filmtanz am Jan 4, 2019

DIE FRAU DES POLIZISTEN | Philip Gröning | Film-Tipp

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„Philip Grönings ‚Die Frau des Polizisten‚ ist ein Film über die Tugend der Liebe, Tugend der Neugier, Tugend der Freude. Und das Fremde in uns. Die Gewalt.“

Die Gewalt der Bilder in „Die Frau des Polizisten“ ist von so einer brutalen Intensität, wie ich sie noch nie erlebt habe. Dieses Meisterwerk, vom deutschen Regisseur Philip Gröning (‚Die große Stille‘), ist eine große Herausforderung für den Zuschauer. Lässt man sich, hoch konzentriert, auf dieses Werk ein, wird man lange Zeit brauchen, um die extreme Tiefenwirkung zu bewältigen. Drei Stunden in über 50 Kapiteln, streng mit langer Schwarzblende zwischen den Kapiteln und Zeit zum Verarbeiten des Gesehenen, welche man auch unbedingt benötigt. Nie wieder wird man diesen Film aus den Knochen bekommen. Zeit vergeht, die Tränen vergehen, der Schmerz dieses Films niemals.

Die Geschichte einer jungen Familie. Die unendliche Arbeit der Liebe, aus der entsteht, was wir später die Seele eines Menschen nennen. Den Liebesraum schaffen, in den die Seele des Kindes hinein wächst. Nähe und Distanz. Die Karriere des Vaters Uwe (David Zimmerschied) bei der örtlichen Polizei. Und die Mutter Christine (Alexandra Finder), die sich fast ausschließlich um die kleine Tochter kümmert. Die Gewalt zwischen Mann und Frau. Wir sehen zu, wie diese Frau versinkt. Und wie sie dabei alles tut, um die Seele des Kindes zu retten, diese intakt zu halten, entstehen zu lassen. Dem Kind Liebe zu lehren.
Ausgezeichnet mit dem Spezial Preis der Jury der 70. Venedig Biennale. Alexandra Finder ausgezeichnet als Beste Darstellerin des Europäischen Filmfestival von Sevilla 2014.

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Regie: Philip Gröning
Darsteller: Alexandra Finder, David Zimmerschied, Pia Kleemann, Chiara Kleemann, Kathrina Susewind, Horst Rehberg, Lars Rudolph
Genre: Drama
Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2013
Filmlänge: 175 Minuten

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