Gepostet von herr.filmtanz am Okt 7, 2019

THELMA | Joachim Trier | Film-Tipp

Mit welcher Intensität der norwegische Regisseur Joachim Trier den ganzen Raum – anhaltend – in Vibration versetzt, es ist unübertrefflich. Atemlos, durchdringt es den ganzen Körper wie eine Liebeserklärung an die Leinwand. Mit welcher Virtuosität das skandinavische Werk THELMA komponiert ist, ist erneut angeschaut, unfassbar und meisterlich.

Die Aura, welche Elli Harboe als Thelma in diesem „Coming-of-Age-Werk“ aufspannt, tief in der eigenen Seele erzeugt es eine Vibration, eine Metaebene. Hinzu kommt die fulminant und kunstvolle Kamera von Jakob Ihre und der Tonraum von Ola Fløttum. In Dankbarkeit eine Träne, an dieses atemberaubende und doch so sanfte Meisterwerk aus meiner Filmseele.

THELMA ist seltenes und sehr intensives skandinavisches Kino in Höchstform. Mein lieber Joachim Trier, bitte mehr davon!

Kino-Zeit Kinofinder – THELMA

„Dadurch gelingt es diesem kunstvoll aufgebauten Film, von den Themen einer Coming-of-Age-Geschichte zusehends auf grundlegende Fragen des Lebens zu kommen: Welchen Wert hat bedingungslose Liebe? Und was passiert, wenn Menschen einander wirklich brauchen? Die Antworten darauf sind wie dieser Film verstörend, grandios am­bi­gu­os, zutiefst traurig und herzzerreißend. Und deshalb ist Thelma ein unfassbar zufriedenstellendes Filmereignis.“, schreibt Sonja Hartl in ihrer wunderbaren Kritik für Kino-Zeit.

Thelma (Eili Harboe), eine schüchterne, junge Frau, hat gerade ihrer religiösen Familie den Rücken gekehrt und ist von einem kleinen Städtchen an der Westküste Norwegens nach Oslo gezogen, um an der dortigen Universität zu studieren. Als sie eines Tages in der Bücherei schmökert, befällt sie unerwartet ein heftiger Krampf und bald darauf fühlt sie sich zu ihrer attraktiven Kommilitonin Anja (Okay Kaya) hingezogen, die ihre Zuneigung auch erwidert.

Als das Semester weiter voranschreitet, ist Thelma jedoch immer mehr von ihren eigenen Gefühlen überwältigt – Gefühle, die sie sich nicht einmal gegenüber sich selbst einzugestehen traut. Zugleich nehmen aber auch ihre Krämpfe zu, die sich schließlich als Symptom übernatürlicher, gleichwohl nicht ungefährlicher Fähigkeiten entpuppen. (Filmstarts)

Trailer (OmeU)

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Thelma-Poster

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Regie: Joachim Trier
Drehbuch: Joachim Trier, Eskil Vogt
Kamera: Jakob Ihre
Schnitt: Oliver Bugge Coutté
Musik: Ola Fløttum
Darsteller: Ellen Dorrit Petersen, Henrik Rafaelsen, Eili Harboe, Okay Kaya
Genre: Thriller, Romanze, Science Fiction
Produktionsland: Norwegen, Dänemark, Schweden, Frankreich
Produktionsjahr: 2017
Kinostart: 22.03.2018

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