Ang Panahon ng Halimaw von Lav Diaz
In Zeiten des Teufels
Gedanken zum Wettbewerb der 68. Berlinale. Den Schmerz und die Freude der Seelen so leise, kraftvoll und virtuos in Schwingung zu setzen, die Aura der Werke von Lav Diaz, haben meiner Filmseele einen großen inneren Reichtum geschenkt. Öffnet man seine Seele seinem Fine-Art-Meisterwerk FROM WHAT IS BEFORE, gibt sich vollkommen hin, wirkt es wie eine Reinkarnation der eigenen Seele, im eigenen Körper. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl! Nach diesen 5.5 Stunden, wird man sich ein Leben lang, in Dankbarkeit erinnern.
Was ist es meiner Filmseele eine Vorfreude, dass Lav Diaz mit seinem Werk ‚Ang Panahon ng Halimaw‘ im Wettbewerb der Berlinale vertreten ist. Offenbar sind seine Werke im Stande, direkt und ungefiltert, mit meiner Seele zu kommunizieren. Zuletzt ist das Ildikó Enyedi mit ihrem Meisterwerk ‚On Body and Soul‘ so intensiv gelungen, dass ich bis heute keine Worte dafür finde, meinen ‚Innenraum‘ und dessen Klang in Worte zu fassen.
Philip Gröning habe ich, für sein Werk ‚Die Frau des Polizisten‘, tief in mein Herz geschlossen. Schafft man es, sich seiner Handschrift zu öffnen, sich dieser Herausforderung zu stellen, erlebt man etwas wunderbares. Es schmerzt, dass dieses Werk so wenige Menschen gesehen haben. Mit ‚Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot‘ ist Philip Gröning im Wettbewerb vertreten – was eine Freude.
Alexey German Jr. ist der Sohn des Regisseurs Alexey German von ‚ES IST SCHWER, EIN GOTT ZU SEIN‘. Kommt man nach 3 Stunden aus diesem Werk, muss man sich entscheiden, ob man Weinen oder vor Freude um die Virtuosität tanzen sollte. Sowohl für Vater und Sohn gilt, es wird Jahrzehnte des Denkens andauern, ehe man Werke wie ‚Under Electric Clouds‘ entschlüsseln und verstehen wird. Die Bildsprache von Alexey German Jr. ist so intensiv, dass die Seele vor Freude weint. Ich freue mich an dieser Stelle sehr auf ‚Dovlatov‘ von Alexey German Jr. auf der Berlinale.
Berlinale Vlog 2018: 9 Filme, die ihr unbedingt sehen solltet
3 Tage in Quiberon von Emily Atef
(Deutschland, Österreich, Frankreich)
7 Days in Entebbe von José Padilha (außer Konkurrenz))
(USA / Großbritannien)
Ága von Milko Lazarov
(Bulgarien / Deutschland / Frankreich)
Ang Panahon ng Halimaw | Season of the Devil | In Zeiten des Teufels von Lav Diaz
(Philippinen)
Was eine Freude und ein Schmerz in meiner Seele, wenn die Darstellerin Bituin Escalante ihr Lied aus dem Werk IN ZEITEN DES TEUFELS von Lav Diaz zu Gehör bringt.
Der geliebte RBBradioeins Moderator Knut Elstermann hat Lav Diaz mit seinem im Wettbewerb der Berlinale vertretenen Werk IN ZEITEN DES TEUFELS (‚Ang Panahon ng Halimaw‘) im Berlinale Nighttalk-Interview. Sein neues Werk wird als Musical und Rock Opera bezeichnet – wunderbar.
Erinnert man sich jetzt in Dankbarkeit an FROM WHAT IS BEFORE und an den schmerzlichen Gesang aus tiefster Seele, breche ich sofort in Tränen aus. Die Virtuosität seiner Fotografie in seinen Werken, seine Seele, seine Aura, hat meine Filmseele grundlegend verändert. Die Ruhe und Kraft, der Schmerz, mit welcher Lav Diaz den Zuschauer fordert, ihn in den Arm nimmt, ist von solch einer Bereicherung, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Seine Werke schmerzen, sie öffnen die eigene Seele, das eigene Herz.
Nichts braucht die Menschheit dringlicher, als diesen grandiosen Regisseur Lav Diaz.
Black 47 von Lance Daly (außer Konkurrenz)
(Irland / Luxemburg)
Damsel von David & Nathan Zellner
(USA)
Don’t Worry, He Won’t Get Far on Foot von Gus Van Sant (‚Milk))
(USA)
Dovlatov von Alexey German Jr. (‚Under Electric Clouds‘)
(Russische Föderation / Polen / Serbien)
Eldorado von Markus Imhoof (außer Konkurrenz; ‚More than Honey‘)
(Schweiz, Deutschland)
Eva von Benoit Jacquot (‚3 Herzen‘)
(Frankreich / Belgien)
Figlia mia | Daughter of Mine von Laura Bispuri
(Italien / Deutschland / Schweiz)
Las herederas | The Heiresses von Marcelo Martinessi von Marcelo Martinessi
(Paraguay / Uruguay / Deutschland / Brasilien / Norwegen / Frankreich)
In den Gängen | In the Aisles von Thomas Stuber (‚Herbert‘)
(Deutschland)
Isle of Dogs von Wes Anderson (‚Grand Budapest Hotel‘)
(Großbritannien / Deutschland)
Khook | Pig | Schwein von Mani Haghighi (‚Ejhdeha Vared Mishavad!‘)
(Iran)
Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot von Philip Gröning (‚Die Frau des Polizisten‘)
(Deutschland, Frankreich, Schweiz)
Museo | Museum von Alonso Ruizpalacios
(Mexiko)
La prière | The Prayer von Cédric Kahn
(Frankreich)
Toppen av ingenting | The Real Estate von Adina Pintilie
(Rumänien / Deutschland / Tschechische Republik / Bulgarien / Frankreich )
Touch Me Not von Adina Pintilie
(Rumänien / Deutschland / Tschechische Republik / Bulgarien / Frankreich)
Transit von Christian Petzold (‚Bella‘, ‚Barbara‘ , ‚Phoenix‘)
(Deutschland, Frankreich)
Twarz| Mug von Małgorzata Szumowska
(Polen)
Unsane – Ausgeliefert von Steven Soderbergh (außer Konkurrenz)
(USA)
Utøya 22. Juli von Erik Poppe
(Norwegen)
Sonja Hartl und Joachim Kurz besprechen UTØYA 22. JULI im Kino-Zeit Berlinale V-Log.
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