Beschaulich. Lupenrein.
Wenn Kritiker das Langfilmdebüt HEREDITARY des Regisseurs Ari Aster als eine Revolution im Horrorgenre feiern, sie des Lobes nicht müde werden. Dann ist es Zeit, sich selbst ein Bild zu machen, die Reflexion und das Gesellschaftsbild im Auge zu behalten.
Folgt man den Ausführungen des Filmwissenschaftlers Marcus Stiglegger auf Deutschlandfunk Kultur und der Kritik von Beatrice Behn für Kino-Zeit durchdringt der Gedanke, dass das ewige, redundante und langweile Hamsterlaufrad des Horrorkinos sich endlich aufhört zu drehen. Horror zu beerben, mit diesen Referenzen zu andern Werken, macht richtig Lust auf die Leinwand, auf HEREDITARY.
Kino-Zeit Kinofinder – HEREDITARY
Familie Graham führt ein beschauliches Leben: Annie ist eine liebevolle Mutter und lebt zusammen mit ihrem Mann Steve und ihren beiden Kindern Peter und Charlie etwas abgelegen am Waldrand. Als Annies Mutter Ellen, das Oberhaupt der Familie, stirbt, muss sich die Familie mit mysteriösen und grauenhaften Ereignissen auseinandersetzen. Nach und nach kommen die furchterregenden Geheimnisse ihrer Ahnen ans Licht. Für Annie, Steve, Peter und Charlie beginnt plötzlich ein Wettlauf gegen ihr dunkles und unheilvolles Schicksal, welches ihre Ahnen ihnen hinterlassen haben…
Regie: Ari Aster
Drehbuch: Ari Aster
Kamera: Pawel Pogorzelski
Darsteller: Toni Collette, Gabriel Byrne, Alex Wolff, Ann Dowd, Milly Shapiro
Musik: Colin Stetson
Schnitt: Jennifer Lame, Lucian Johnston
Genre: Horror
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2017
Kinostart: 14.06.2018
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