[02.03.2014 #1230] Conjuring – Die Heimsuchung (2013, USA)
Der Regisseur James Wan („Saw“, „Insidious“) hat diesen Horror-Film verbrochen, der auf mich gewirkt hat, als hätte er ein ganzes Bündel bekannter Horror-Filme in eine Spieldose gepackt und diese dann mal tüchtig durchgeschüttelt. Mir ist unbekannt ob das lustig oder beabsichtigt sein sollte, mich hat es sehr gestört. Ich bin zwar kein Horror-Experte, schaue sie aber schon seit ich 14 Jahre alt bin. (mehr …)
[01.03.2014 #1227] Gravity (2013, Großbritannien, USA)
Die visuellen Effekte in Gravity sind ein absoluter Leckerbissen, hier muss man den VFX-Künstlern absolute Hochachtung aussprechen. Weiterhin großartig sind die Toneffekte. Hat man zusätzlich noch einen IBEAM (Körperschallwandler) unter dem Sitz, ist das Erlebnis kaum zu überbieten Ich hatte den Film kurz vor der Oscar-Nacht gesehen und man musste kein Prophet sein um zu wissen, dass Gravity hierfür die wohlverdienten Oscar’s bekommen wird. Was mich über die gesamte Laufzeit des Films gestört hat, (mehr …)
[01.03.2014 #1226] Klara – Ein Pferd für Klara (2010, Schweden)
In dem Kinderfilm geht es um Freundschaft, Mut und immer an sich selbst zu glauben, weniger um einen Film für Pferdenarren, wie man auf den ersten Blick denken könnte. Insgesamt ein sympathischer, unkitschiger und sehenswerter skandinavischer Kinderfilm.
An den tollen Film Ostwind (2013, Deutschland) reicht Klara bei weitem aber nicht heran.
Im sommerlichen Schweden verschlägt es Klara (Rebecca Plymholt) mit ihrer Mutter aufs Land. Um schnell neue Freunde zu gewinnen, behauptet Klara, dass sie eine klasse Reiterin ist. Eine faustdicke Lüge, denn Klara kann nicht reiten, und ein Pferd hat sie auch nicht. (mehr …)
[28.02.2014 #1224] The Rocky Horror Picture Show (1975, Großbritannien)
Überwältigend, fantastisch und großartig, jedes mal auf’s Neue Besonders Tim Curry als Dr. Frank N. Further ist so galaktisch, einfach umwerfend toll
Während eines Unwetters finden Janet (Susan Sarandon) und Brad (Barry Bostwick) Schutz in einem unheimlichen Schloss. Herr dieses Gemäuers ist der außerirdische Transvestit und Wissenschaftler Dr. Frank N. Furter (Tim Curry). Er und seine exzentrischen Freunde sind begeistert von dem seriösen Pärchen und so präsentieren sie ihnen eine Horror-Show, die wohl niemand jemals vergessen wird… (mehr …)
[27.02.2014 #1223] Freier Fall (2012, Deutschland)
Traurig ist der Film … Warum ? Im Fazit.
Marc Borgmanns (Hanno Koffler) und Bettina (Katharina Schüttler) geht es eigentlich richtig gut. Marc hat einen soliden Job bei der Polizei, Nachwuchs ist auf dem Weg und sie bewohnen eine Doppelhaushälfte, welche von den Eltern vorfinanziert wurde. Während einer Fortbildung lernt Marc den Kollegen Kay Engel (Max Riemelt) kennen. Bei einem gemeinsamen Lauftraining, von Marc und Kay, lernt Marc neue Gefühle in sich kennen, Gefühle für einen Mann zu entwickeln. Im Wald bekommt Marc seinen ersten Kuss von einem Mann und seine erste Erektion durch die liebende Hand von Kay. Marc möchte sich diesen neuen Gefühlen zunächst aber nicht hingeben und versucht sie zu verdrängen, eine innere Zerrissenheit macht sich intensiv in ihm breit. Trotz eines ersten Wiederstandes von Marc, wird sich zwischen den beiden eine Liebesbeziehung entwickeln. (mehr …)
[23.02.2014 #1219] Beim Leben meiner Schwester (2009, USA)
Ich habe in meinem Leben schon sehr viele Filme über Krankheit, Tod, Krebs und jede Art von Dingen in einem Film gesehen, die das sichere Ende bedeuten. Mit bedacht waren diese zu über 90% aus Europa. „Halt auf freier Strecke“ , „Marias letze Reise“, „Blaubeerblau“ sind nur wenige die mir beim Schreiben direkt im Kopf sind. Moralisch für mich nicht vertretbar erzeugt ein Elternpaar ein neues Kind, sagen wir als lebendes Organ- und Zellen-Spende-Zentrum. Warum ? Um die schwer Leukämie kranke Tochter zu retten. Blut aus der Nabelschnur, das perfekte Ersatz- und Ergänzungslager für eine Todkranke. Das klingt echt nach einem spannenden Thema. (mehr …)
[23.02.2014 #1218] The Act of Killing – Dokumentation (2012, Dänemark, Großbritannien, Norwegen)
„Einen derart kraftvollen, surrealen und erschreckenden Film habe ich seit mindestens einem Jahrzehnt nicht gesehen … Beispiellos in der Geschichte des Kinos. *Werner Herzog*
Was dem amerikanischen Dokumentarfilmer Joshua Oppenheimer mit „The Act of Killing“ gelungen ist, ist wirklich ungeheuerlich und spektakulär. Mörder, die tausende vermeintliche Kommunisten getötet haben, vor die Kamera zu stellen und sie zu bitten sich so darzustellen, wie sie von der Nachwelt gesehen werden wollen, als Helden. Stolz präsentieren sie sich vor der Kamera und demonstrieren mit einem Lächeln ihre optimierte Tötungsmethode (Bild 3 unten). Awar Congo sagt, „Wir fühlten uns damals als Gangster“, als freie Männer, „born to be free“. Auf die Frage von Oppenheimer an Adi (einem Kumpanen von Congo), ob er Kriegsverbrechen begangen habe, antwortet dieser „Kriegsverbrechen?. Was das sei, definierten immer die Sieger. Und ich bin ein Sieger.“ (mehr …)
[22.02.2014 #1217] Arirang – Bekenntnisse eines Filmemachers (2011, Südkorea)
Kim Ki-duks Filme beschäftigen mich so sehr, wie es kaum ein anderer Regisseur vermag zu schaffen, ich bewundere ihn von tiefstem Herzen. Hochachtung habe ich vor ihm, eine sehr tiefe Depression, so intim zu dokumentieren. Schaue ich in sein Gesicht (erstes Bild unten), muss ich einfach direkt wieder weinen und kann seinen Schmerz körperlich mitfühlen. Ich bin Kim Ki-duk sehr dankbar, dass er uns so dicht an sich heran gelassen hat. Meine Gefühle und Gedanken in Worte auszudrücken, das Verarbeiten, wird eine lange Zeit brauchen. Intensiver kann man einen Menschen nicht erleben und fühlen.
Meine absolute Hochachtung Kim Ki-duk, von ganzem Herzen ! (mehr …)
[22.02.2014 #1216] Pelle der Eroberer (1987, Dänemark, Schweden)
Berührt und gefesselt hat mich vor allem das Zusammenspiel zwischen Pelle, dem Sohn, und dem Vater Lasse. Die schauspielerische Leistung von Pelle Hvenegaard (Pelle) und Max von Sydow (Lasse) ist herausragend und man kann die beiden wirklich fühlen, besonders den Vater Lasse. Unglaublich berührt hat mich die Szene zwischen Lasse und der Seemannsfrau, aber im besonderen auch das Ende. Ich hätte mir eine stärkere und konzentriertere Fixierung auf Pelle und Lasse gewünscht. Die Nebenhandlungen haben mich an verschiedenen Stellen distanziert von Pelle und Lasse. Das wirkte dann, wie das Anschauen des Treibens auf dem Hof, ein Teilhaben, aber nicht mitfühlen. (mehr …)
[22.02.2014 #1215] Riddick (2013, USA)
Etwas Popcorn-Kino wollte ich, einfach nur mal entspannen, hatte mir doch „Riddick – Chroniken eines Kriegers (2004)“ gut gefallen, weil er einfach cool ist und richtig Spass macht. Was einem mit „Riddick“ geboten wird, ist bestenfalls als der letzte unterirdische Schrott zu bezeichnen. Absolute Zeitverschwendung.
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[21.02.2014 #1214] Blöde Mütze! (2008, Deutschland)
Ein fantastischer Kinderfilm ist es, intelligent, sehr intensiv und fürs Herz zum Anfassen
Silke, ich nenne sie mal das Hippie-Mädchen, sie spielt ihre Rolle super fantastisch Aber auch Blöde Mütze (Martin), in seine Rolle kann ich mich sofort einfühlen, spielt es überragend
Ein Kinderfilm, der mir als alter Mann zeigt oder ich mich frage, warum bewahren wir uns nicht viel mehr aus unserer Kindheit auf und Leben sie weiter im Leben ? Der Film zeigt aber auch, wie komplex so ein Kinderleben und die erste Liebe ist, und vieles mehr. Genau das transportiert er für mich, so unglaublich fühlbar, welches so authentisch von den kleinen Helden gespielt wird. Unbedingt anschauen
Kinderfilme sind auch was für große Kinder mit Herz (mehr …)
[21.02.2014 #1213] Crazy Heart (Drama, USA, 2009)
„Das ist, als würde man mit einer Klapperschlange leben“
Diesen Satz sagt die Journalistin Jean (Maggie Gyllenhaal) zu dem Country-Sänger Bad Blake (Jeff Bridges). Jean fühlt in Bad diesen ganz besonderen Menschen, diesen Bad zum verlieben, einen Menschen, mit einem ganz ganz grossen Herzen. Es ist die gegenseitige Anziehungskraft der beiden, wie ich sie ab der ersten Sekunde, als sie sich begegnen, unglaublich intensiv fühlen konnte, wie kaum in einem anderen Film. Bad Blake ist schwerster Alkoholiker und Kettenraucher. Jean hat aber auch einen Sohn.
[21.02.2014 #1212] Da geht noch was! (2013, Deutschland)
Eine Komödie aus Deutschland, die eins gut kann, unkompliziert richtig Spass machen Gelungene Gags und auch zum Nachdenken über die eigene Familie. Besonders der grummelige Großvater Carl (Henry Hübchen), macht einfach riesigen Spass in seiner Rolle
Bei dem Großvater musste ich irgendwie an den Opa in dem Film Oben denken
Tolles Zusammenspiel von Großvater, Sohn und Enkel, die plötzlich unter einem Dach leben. Da bleibt kein Pool trocken
Eine Komödie die es sich lohnt anzuschauen. Sehr sympathische Schauspieler 😀 (mehr …)
[20.02.2014 #1211] Alles was wir geben mussten (2010, Großbritannien, USA)
Kathy (Carey Mulligan), Tommy (Andrew Garfield) und Ruth (Keira Knightley) verbringen ihre Kindheit in Hailsham, einem scheinbar idyllischen englischen Internat. Doch der Ort birgt ein dunkles und verstörendes Geheimnis, das die Zukunft der jungen Leute betrifft und worüber niemals gesprochen wird. Nachdem sie den Schutz der Schule hinter sich gelassen haben, kommen die drei Freunde dem grausamen Schicksal, das sie als Erwachsene erwartet, unaufhaltsam näher. Dabei wird ihre enge Freundschaft durch die tiefen Gefühle der Liebe, der Eifersucht und des Verrats auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. (mehr …)
Elena, du Sonne, du bist ein Sonnenschein, der Nachts alles erleuchtet
Französisches Kino, unvergessen charmant und im Herzen geliebt und gekuschelt
Zu Anfang des Films Sie sind ein schöner Mann (Je vous trouve très beau), bis die Frau von Bauer Aymé durch den Kurzschluss an der Melkmaschine ums Leben kommt, bekommen wir eine kleine Einführung in das Eheleben der beiden. Die Frau von Aymé auf dem Bauernhof kocht, kümmert sich um den Hofladen und die Tiere. In der Küche wird dann auch schon man tüchtig rumgezickt. (mehr …)